IWC ist vor allem für seine Fliegeruhren bekannt und bekannt, stellt aber auch Taucheruhren und elegante Uhren her, hauptsächlich jedoch Pilotenuhren. Allerdings stellen sie auch Haute-Horlogerie-Uhren her, insbesondere die Da Vinci-Kollektion wurde mit einigen der aufwendigsten und komplexesten Kaliber von IWC ausgestattet. Die Big Pilot’s Watch ist nicht unbedingt das erste Stück, das man für außergewöhnliche Komplikationen hält, mit Ausnahme natürlich des Chronographen, dessen Komplexität nicht annähernd so hoch gewürdigt wird, wie ihm gebührt.
Bei dieser Uhr handelt es sich um eine Neuinterpretation eines ganz besonderen Sammlerstücks aus den frühen 2000er-Jahren, bei dem es sich wiederum um eine Kleinserie einer Sonderuhr von Markus Bühler handelte, dem derzeitigen stellvertretenden Leiter der Uhren- und Uhrwerksmontage bei IWC. Der Geschichte zufolge nahm Markus 2003 mit einer Uhr an einem Wettbewerb namens Prix IFHH (Institut de Formation à la Haute Horlogerie) de L’Horlogerie teil, einem Wettbewerb für Uhrmacherlehrlinge in der Schweiz. Markus‘ Uhr, die von Gasturbinen aus Passagierflugzeugen inspiriert wurde, gewann den Wettbewerb dank elegantem Design und cleverer Technik. Die darauffolgenden zwölf Sondereditionsuhren wurden von einem Team aus Uhrmacherlehrlingen unter Markus‘ wachsamen Augen hergestellt, eine schöne Wendung der Ereignisse Mehr Info.
Die neue Uhr ähnelt größtenteils der ursprünglichen Sonderedition, das Zifferblatt verfügt über moderne Zeiger und Markierungen, die seit den frühen Nullerjahren optimiert wurden, und das Zifferblatt scheint eher in glänzendem Schwarz als in Matt gehalten zu sein. Die Titanturbine auf dem Zifferblatt, die automatisch zu den besten Dingen gehört, die ich dieses Jahr an einer Uhr gesehen habe, wurde deutlich aktualisiert. Auch wenn sich sein Erscheinungsbild nicht wesentlich verändert zu haben scheint, abgesehen davon, dass die Wirbel von Triebwerksturbinen fehlen, sodass man weiß, dass sie laufen, liegt die wichtigste Veränderung darunter.
Die ursprüngliche Sonderedition verwendete ein hochdekoriertes Unitas-Kaliber mit Handaufzug, das sich perfekt für Lehrlinge eignete, in die sie hineinschnuppern konnten. Allerdings nutzt die neue Uhr das hauseigene Kaliber 82905, ein fliegendes Tourbillonwerk mit Automatikaufzug und einer Gangreserve von 80 Stunden. Das Uhrwerk wurde im Zuge der Politur mit einer schwarzen Oberflächenbehandlung versehen. Es gefällt mir ganz gut, aber auf den Pressefotos fällt es nicht so sehr auf.
Eine weitere große Änderung betrifft die Form des Gehäuses. Bei der Originaluhr war sie aus Edelstahl und hatte einen Durchmesser von 46 mm, diese neue ist mit 43 mm x 14,6 mm viel tragbarer und wird mit einem bequem aussehenden Lederarmband geliefert. Allerdings besteht es, ebenso wie die Schließe, aus massivem 950er Platin, sodass ich davon ausgehe, dass es extrem schwer sein wird. Außerdem ist sie rundum poliert, was auf ihren Status als Dresswatch hinweist, auch wenn sie die Abmessungen einer Sportuhr hat. Trotzdem hat es immer noch eine Wasserdichtigkeit von 100 m, ist also immer noch praktisch.
IWC wurde von der amerikanischen Uhrmacherin Florentine Ariosto Jones gegründet und gilt als Pionier der Schweizer Uhrenindustrie. Von den Anfängen der Produktion von Taschenuhren für den amerikanischen Markt bis hin zur Kreation ikonischer Zeitmesser wie der Portugieser und der Fliegeruhr hat IWC stets sein Engagement für Innovation und Handwerkskunst unter Beweis gestellt. Das unermüdliche Streben der Marke nach Präzision und Funktionalität hat ihr einen herausragenden Platz in der Welt der Uhrmacherei eingebracht.
Das große Erbe der Fliegeruhren:
Die Big Pilot’s Watch ist seit ihrer Einführung in den 1940er-Jahren ein Eckpfeiler der IWC-Kollektion. Ursprünglich für deutsche Piloten während des Zweiten Weltkriegs entworfen, ist die Big Pilot’s Watch zu einem ikonischen Symbol für von der Luftfahrt inspirierte Zeitmesser geworden. Ihre markante, übergroße Krone, die großen, gut lesbaren Ziffern und ihr robustes Design haben sie zu einem Favoriten bei Uhrenliebhabern und Sammlern gleichermaßen gemacht. Die IWC Big Pilot’s Watch 43 Tourbillon Markus Bühler IW329901 ist eine Hommage an dieses Erbe und verleiht ihr mit der Integration eines Tourbillons einen zeitgemäßen Touch.
Design-Philosophie:
Das Design der Big Pilot’s Watch 43 Tourbillon spiegelt eine harmonische Mischung aus Tradition und Moderne wider. Das aus robustem Edelstahl gefertigte Gehäuse behält mit einem Durchmesser von 43 mm die charakteristische Größe der Big Pilot’s-Kollektion bei. Das klare, minimalistische Zifferblatt verfügt über kräftige arabische Ziffern und markante schwertförmige Zeiger, die mit Leuchtmaterial beschichtet sind und so eine optimale Lesbarkeit unter allen Bedingungen gewährleisten.
Eines der herausragenden Designelemente dieser Uhr ist die Tourbillonöffnung bei 9 Uhr, die einen faszinierenden Blick auf den rotierenden Tourbillonkäfig bietet. Der Ausstellungsboden ermöglicht es Liebhabern darüber hinaus, das komplizierte Uhrwerk im Inneren zu bewundern. Das beidseitig entspiegelte Saphirglas verbessert die Klarheit und Haltbarkeit und zeigt die akribische Liebe zum Detail, die für IWC typisch ist.
Der ästhetische Reiz der Uhr wird durch ein klassisches schwarzes Alligatorlederarmband vervollständigt, das ihre Eleganz und Vielseitigkeit unterstreicht. Das Armband ist mit einer Faltschließe aus Edelstahl ausgestattet und sorgt so für einen sicheren und bequemen Sitz am Handgelenk.
Das Herz der Präzision:
Das Herzstück der Big Pilot’s Watch 43 Tourbillon Markus Bühler IW329901 ist das IWC-Manufakturkaliber 51900. Dieses Automatikwerk ist ein Beweis für das Engagement von IWC für hauseigene Handwerkskunst und Innovation. Das Kaliber 51900 verfügt über eine Gangreserve von 42 Stunden und gewährleistet so eine zuverlässige und genaue Zeitmessung über einen längeren Zeitraum.
Das Tourbillon, eine Komplikation, die für ihre Fähigkeit geschätzt wird, die Genauigkeit zu erhöhen, indem sie die Auswirkungen der Schwerkraft auf das Uhrwerk ausgleicht, steht bei diesem Zeitmesser im Mittelpunkt. Das freiliegende Tourbillon bei 9 Uhr erfüllt nicht nur einen funktionalen Zweck, sondern verleiht der Uhr auch einen Hauch mechanischer Kunstfertigkeit. Die Komplexität des rotierenden Käfigs fasziniert Liebhaber, da er den auf die Unruh wirkenden Gravitationskräften kontinuierlich entgegenwirkt.
Innovative Materialien und Handwerkskunst:
Das Streben von IWC nach Qualität zeigt sich nicht nur im Uhrwerk, sondern auch in der Wahl der Materialien und der sorgfältigen Handwerkskunst der Uhr. Das Gehäuse ist aus hochwertigem Edelstahl gefertigt, der für seine Langlebigkeit und Korrosionsbeständigkeit bekannt ist. Das sorgfältige Polieren und Bürsten der Gehäuseoberflächen unterstreicht die Liebe zum Detail von IWC und schafft einen ebenso ästhetischen wie robusten Zeitmesser.
Das Saphirglas mit Antireflexbeschichtung sorgt für optimale Sicht auf Zifferblatt und Uhrwerk und bietet gleichzeitig Kratzfestigkeit. Die Wahl eines schwarzen Alligatorlederarmbands verleiht einen Hauch von Luxus und Raffinesse und wertet die Gesamtästhetik der Uhr auf. Das Armband ist nicht nur ein Beweis für IWCs Engagement für Komfort, sondern auch eine Anspielung auf das Erbe der Marke und erinnert an die Lederarmbänder früher Fliegeruhren.
Funktionalität und Tragbarkeit:
Auch wenn die Big Pilot’s Watch 43 Tourbillon Markus Bühler IW329901 unbestreitbar ein Kunstwerk ist, bleibt sie dennoch ein funktionales Zeitmessgerät für den täglichen Gebrauch. Die übergroße Krone, ein Markenzeichen der Big Pilot-Kollektion, gewährleistet eine einfache Bedienung, auch für diejenigen, die Handschuhe tragen. Die schlichte, aber wirkungsvolle Datumsanzeige bei 6 Uhr verleiht der Uhr eine praktische Note und erhöht ihre Funktionalität, ohne das Gesamtdesign zu beeinträchtigen.
Die Wasserdichtigkeit der Uhr von 30 Metern (3 Bar) macht sie für alltägliche Aktivitäten geeignet und gibt dem Träger Sicherheit. Ob beim Navigieren im Sitzungssaal oder beim Erkunden der Lüfte, die Big Pilot’s Watch 43 Tourbillon passt sich nahtlos an verschiedene Umgebungen an und verkörpert die Vielseitigkeit, die ein charakteristisches Merkmal von IWC-Uhren ist.
Exzellenz in limitierter Auflage:
Die Big Pilot’s Watch 43 Tourbillon Markus Bühler IW329901 ist nicht nur eine Uhr; Es ist ein Meisterwerk in limitierter Auflage. Jede Uhr ist weltweit auf eine ausgewählte Stückzahl limitiert und einzeln nummeriert, was dieser ohnehin schon bemerkenswerten Kreation eine zusätzliche Ebene der Exklusivität verleiht. Der Status einer limitierten Auflage erhöht nicht nur den Sammlerwert der Uhr, sondern verdeutlicht auch die Seltenheit und Handwerkskunst, die in jeder Uhr steckt.
Der Preis für eines davon beträgt CHF 125.000 inklusive Steuern, und es werden nur 50 davon zum Verkauf angeboten. IWC stellt 51 Exemplare her, aber eines davon geht an Bühler selbst. Ich wollte sagen, dass der Hauptfehler darin besteht, dass es für meinen Geschmack etwas zu „korporativ“ wirkt und nicht wie eine gute alte Underdog-Geschichte. In gewisser Weise ist es immer noch so. Es wäre schön gewesen, mehr Auszubildende an einem brandneuen Big Pilot-Stück wie diesem arbeiten zu sehen. Aber die Uhr, die wir bekommen, sieht fantastisch aus und verfügt über eine Tourbillon-Sekundenanzeige mit eingeschalteter Turbine. Es sticht im IWC-Sortiment heraus. Einige Quellen behaupten außerdem, dass die Originaluhren in weniger als einer halben Stunde ausverkauft waren und das im Jahr 2003, sodass es schwierig sein könnte, eine davon zu bekommen.